Trauma Buster Technik
Die Trauma Buster Technik ist eine sehr sanfte und wenig belastende Methode um traumatische Erfahrungen aufzuarbeiten.
Sie wirkt sehr schnell und effektiv.
Ein erneutes tiefes emotionales Eintauchen in die erlebte Situation ist nicht notwendig, wodurch das Risiko einer Retraumatisierung sehr gering ist.
Oft kann innerhalb einer Sitzung ein Schocktrauma aufgelöst werden.
Dies ist eine Methode, welche die körperlichen Traumareaktionen
wie Zittern, Anspannung etc. von der Traumaerinnerung abkoppelt.
Dies wird durch verbale Verfremdung des Erlebten und gleichzeitigem sanften Klopfen ausgewählter Akkupunkturpunkte erreicht.
So verliert das Erlebte seine negative Auswirkung - Entspannung wird möglich.
Sehr gut geeignet sind Monotraumatas wie:
Autounfall, Sturz, eine schockierende Situation, ... die selbst erlebt wurden und erinnerbar sind.
Auch gehörtes wie ein Streit am Telefon, eine Sprachnachricht oder ein erschreckendes Geräusch das nicht aus dem Kopf will.
Erschreckende Bilder die immer wiederkehren und das Handeln im Alltag beeinflussen.
Erinnerungen die Angst machen.
Entwickelt wurde diese Methode von Rehana Webster
Ihre Webseite https://www.traumabustertechnique.com/


Wirkungsweise von TBT
Erlernt habe ich diese wunderbare Technik in einem Seminar bei Maya de Vries.
Sie beschreibt die Methode TBT folgendermaßen:
Die Trauma Buster Technique ist eine Kombination aus dem Beklopfen von Akupunkturpunkten und Formaten des NLP (Neurolinguistisches Programmieren). Zur dauerhaften Trauma-Auflösung nutzt TBT die neuesten Erkenntnisse über die Neuroplastizität des Gehirns: die Fähigkeit unserer Gehirnzellen, sich zu lösen und neue Verbindungen einzugehen.
Ein Schocktrauma kann man sich wie einen Blindgänger vorstellen: eine Bombe, die unter der Erde verschüttet liegt.
Diese Bombe – egal wie lange sie sich dort unbemerkt befindet – bleibt hoch explosiv. Mit TBT entschärft man eine solche Bombe, indem man deren Zündung entfernt.
Im TBT-Prozess durchläuft man mit einer prägenden Lebenserfahrung ein standardisiertes, vierschrittiges Protokoll.
Zunächst wird der Hauptschockpunkt, der Punkt der höchsten Belastung, identifiziert und isoliert. Dann wird dieser auf dem auditiven und/oder visuellen Wahrnehmungskanal verzerrt und verfremdet.
Zwischen den einzelnen Schritten wird die ursprüngliche Erfahrung immer wieder kontaktiert, wodurch sie "formbar" wird und eine neurologische Neukonditionierung des Erfahrenen stattfinden kann.
Die Biochemie der Erinnerung, das emotionale und körperliche Erleben der Erinnerung an das Geschehene, verändert sich.
Es bleibt etwas, das schlimm war, aber nach dem TBT-Prozess wird es als ein vergangenes und nunmehr abgeschlossenes Ereignis empfunden.
Es kann seinen Platz im Kontinuum der persönlichen Biografie finden und verliert seinen Einfluss auf die Gegenwart. Traumafolge-Symptome lassen nach. Die Selbstregulation und Selbstwirksamkeit der Betroffenen können sich wiederherstellen.
Viele weitere interessante Informationen zu TBT können sie auf der Webseite von Maya de Vries nachlesen
https://www.tbt-workshops.de/die-technik/
Nach den Bomben
Ein Film über den Einsatz von TBT im Libanon von Robert Albert Ernest.
Rehana Webster arbeitet mit syrischen Geflüchteten um posttraumatischen Stress zu lösen.